Mit einigem Erstaunen haben wir den Antrag der CDU, Bündnis 90/Die Grünen und der FWI zur Kenntnis genommen. Darin wird gefordert, die Berechnungen der Kosten für die Erweiterung oder einen Neubau der Grundschule ausschließlich auf den Standort Weberstraße zu beschränken. Der Standort Krechtingerstraße solle aufgrund der angespannten finanziellen Lage der Stadt nicht mehr in Betracht gezogen werden. Ebenso sei eine Kostenberechnung für einen möglichen Neubau angeblich nicht mehr vertretbar.
Diese Vorgehensweise, sich ohne eine umfassende Gegenüberstellung der Kosten auf eine einzige Option zu stützen, ist für uns nicht nachvollziehbar. Was geschieht, wenn sich die Berechnungen für die Erweiterung an der Weberstraße als unverhältnismäßig hoch erweisen? Sollen wir dann mit vagen Schätzungen für einen Neubau arbeiten?
Ein Gutachten, das sich ausschließlich auf einen Standort bezieht, spart aus unserer Sicht an der falschen Stelle. Dies führt unweigerlich zu einer Verzögerung der ohnehin dringenden Entscheidung. Vielmehr sollte eine umfassende und transparente Faktenlage geschaffen werden, um die schulische Versorgung für die Kinder im größten Ortsteil der Stadt langfristig auf eine solide Basis zu stellen.
Ein solches Vorgehen, jetzt an den Analysen und Grundlagen zu sparen, ist aus unserer Sicht nur schwer vermittelbar. Wir werden uns weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, die Bürgerinnen und Bürger aktiv in diese Diskussion einzubinden, um eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu finden