Zukunft gestalten mit Ideen aus der Nachbarschaft
Unter dem Motto „Miteinander sprechen, Zukunft gestalten“ lud die SPD Brünen am Montagabend zur ersten Bürgerwerkstatt in den Landgasthof Majert ein. Trotz hochsommerlicher Temperaturen fanden sich rund 30 Bürgerinnen und Bürger aus Brünen und Marienthal im angenehm klimatisierten Saal ein, um ihre Ideen, Anregungen und Wünsche für ihren Ort einzubringen.
Ziel des Abends war es, miteinander ins Gespräch zu kommen, den Alltag vor Ort zu schildern – und zu erzählen, wo der Schuh drückt. Es entwickelte sich ein reger Austausch, bei dem sowohl langfristige Perspektiven als auch ganz konkrete Anliegen zur Sprache kamen.
Ein zentrales Thema war der Generationenwechsel und das Wohnen im Alter. Unter dem Motto „Jung tauscht alt“ diskutierten die Teilnehmenden über altersgerechten Wohnraum und neue Wohnformen. Ein Ehepaar, das in der Gründungsphase und im späteren Projekt „InGe“ „In Gemeinschaft leben“, sehr engagiert war, brachte wertvolle Impulse ein. Der Bedarf an einem Mix aus Miet-, Eigentums- und gefördertem Wohnraum wurde deutlich – insbesondere im Hinblick auf die Umbrüche in den Baugebieten der 70er und 80er Jahre in Brünen.
Auch Verkehrs- und Straßenzustand beschäftigten die Anwesenden. So wurde etwa der Wunsch nach Verkehrsberuhigung in Marienthal geäußert, ebenso wie Kritik an Schlaglöchern – konkret genannt wurden die Rohstraße, Am Bucheneck sowie Wirtschaftswege und deren Bankette, die in einem sehr schlechten Zustand sind.
Robert Graaf, parteiloser Bürgermeisterkandidat, unterstützt von FDP, Grünen, SPD und USD, sowie Bernd Romanski, im September Kandidat für den Kreistag, erläuterten Hintergründe und Entwicklungen der letzten Jahre und gaben Einblicke in laufende Planungen zur weiteren Stadtentwicklung.
Wesentliche Diskussionsthemen des Abends waren:
· Seniorengerechte Bebauung im Außenbereich und in Neubaugebieten
· Möglichkeit zur Teilung großer Grundstücke in älteren Baugebieten
· Ordnung und Pflege öffentlicher Flächen sowie privater Grundstücke
· Wunsch nach einem Hundeauslaufplatz und Aufforderung an die Hundehalter*innen, keinen Hundekot ihrer Lieblinge auf Grünstreifen, Wegen oder Plätzen liegen zu lassen
· Fragen zur Skateranlage und ob der geplante Mehrgenerationen Spielplatz am Kappertsberg adäquaten Ersatz für Jugendliche bietet
· Möglichkeiten, die Aufenthaltsqualität in den Ortskernen zu steigern
Nach gut zwei Stunden intensiven Austauschs war klar: Die Menschen in Brünen und Marienthal haben viele Ideen und eine große Motivation, ihren Ort aktiv mitzugestalten. Die SPD Brünen bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihre Ideen, Meinungen und persönlichen Perspektiven. Wir möchten diesen konstruktiven Dialog gern fortsetzen und die Ideen und Anregungen in unsere politische Arbeit einfließen lassen.